Abhängig von Pigmentierung und Durchmesser unterscheidet man bei Haaren am ganzen Körper zwischen Flaumhaaren, Wollhaaren und Terminalhaaren. Sämtliche Haartypen können sich ineinander umwandeln. Unter Flaumhaaren (Lanugohaaren) versteht man die ganz feinen, unpigmentierten Haare. Von Wollhaaren (Vellushaaren) spricht man, wenn es sich um feine und marklose Haare handelt, die aber schon Pigmente aufweisen – üblicherweise die feinen Flaumhaare auf dem Körper eines Kindes. Mit Terminalhaaren (Endhaaren) sind die dickeren Haare gemeint, die mit Mark durchzogen sind und deutlich mehr Pigmente aufweisen.
Was die Kopfhaare angeht, gibt es die Unterscheidung nach sogenannten FIA-Haartypen. Unterschieden wird dabei zunächst in die Struktur: Haartyp 1 beschreibt glatte Haare von komplett geradem Haar (1a) bis zu Haaren mit ein oder zwei Wellen (1c). Haartyp 2 hat deutliche Wellen im unteren Haarbereich. Haartyp 3 hat durch und durch lockiges Haar, wobei die Arten der Locken sich in große Locken (3a) über etwas kleinere Locken (3b) bis hin zu engen Korkenzieherlocken (3c) unterteilen. Bei Haartyp 4 sind die Locken noch stärker ausgeprägt, wie es typischerweise bei einem Afro der Fall ist. Um seinen Haartyp noch genauer zu klassifizieren, wird in einem zweiten Schritt die Dicke der einzelnen Haare und in einem dritten das Gesamtvolumen bestimmt.